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Ein Freiwilliges Soziales Jahr ist mehr als nur eine Überbrückung

Sich ausprobieren, mit Menschen arbeiten oder ein Berufsfeld kennen lernen. Es gibt viele Gründe ein FSJ zu machen. Doch eines gilt für alle, die diese Herausforderung annehmen: Der Einsatz ist ein Gewinn!

"Manchmal kommt es anders, als man denkt" - das gilt im Jahr 2021 wohl ganz besonders. Vor allem junge Menschen, die gerade ihren Schulabschluss machen, müssen erleben, wie lang gehegte Wünsche und Pläne sich zerschlagen aufgrund von Reise- und Kontakt-beschränkungen. Auch die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze sinkt.

Ein Freiwilligendienst kann hier eine gute Alternative und sinnvolle Überbrückung sein - vielen bietet der Bundesfreiwilligendienst oder das Freiwillige Soziale Jahr gar eine Orientierung oder einen Einstieg ins Berufsleben. "Viele junge Menschen haben den Wunsch, nach der Schulzeit etwas Sinnstiftendes zu tun. Sie wollen anders lernen als in der Schule, neue Begegnungen und Erfahrungen machen", beschreibt Katrin Möller, stellvertretende Schulleiterin des Förderzentrums „Schule am Papenmoor, die Motivation vieler Freiwilliger. "Die Zeit mit Corona zeigt einmal mehr, wie wichtig für unsere Gesellschaft Solidarität und Engagement sind."

Die Lebenshilfe Ostholstein e.V. bietet ein solches Engagement im Rahmen des Bundesfreiwilligen-dienstes oder des Freiwilligen Sozialen Jahres im Bereich ihrer drei Kindertagesstätten als auch im Förderzentrum „Schule Am Papenmoor“ an. Dabei sind die Aufgaben vielfältig und bieten eine gute berufliche Orientierung.

In den Kitas gestalten die Freiwilligen den Gruppenalltag mit und entlasten die Erzieher*innen. Zu den unterstützenden Arbeiten gehört das Vorlesen, Spielen und Basteln ebenso wie das Windelwechseln bei einem Krippenkind. „Es ist ein schönes Gefühl, wenn die Kinder auf uns zustürmen, mit uns spielen wollen oder etwas erzählen wollen. Sie akzeptieren uns und freuen sich, dass wir bei ihnen sind“, so Laura Helmdach. Sie will nach diesem Jahr Sozialpädagogik studieren und fühlt sich durch die gemachten Erfahrungen in ihrer Berufswahl bestätigt.

Die Aufgaben der Schulassistenz orientieren sich am Unterstützungsbedarf der Schülerin bzw. des Schülers. Die FsJler*innen und BFDler*innen helfen einzelne Kinder oder kleinen Gruppen im Unterricht, bei schulischen Veranstaltungen sowie bei einfachen alltags- und lebenspraktischen Tätigkeiten. „In der Nachmittagsbetreuung können wir uns auch eigenverantwortlich Aufgaben überlegen.“, so Anika Wilms. „Das Basteln nach unseren eigenen Ideen macht besonders Spaß.“
Alle sieben FsJler*innen sind sich einig, dass das selbstständige Arbeiten besonders motivierend bei der Lebenshilfe ist. Wobei es nie an Unterstützung und Begleitung fehlt.

Dabei steht der Freiwilligendienst nicht nur Schulabsolvent*innen offen: Der Freiwilligendienst bei der Lebenshilfe Ostholstein e.V. ist so konzipiert, dass er sowohl für junge Menschen als auch für Menschen in späteren Lebensphasen möglich ist. "Uns ist wichtig, dass alle gute Rahmen-bedingungen für ihr soziales Engagement vorfinden", betont Susanne Voss, Vorstand Lebenshilfe Ostholstein e.V.. Gezahlt wird eine monatliche Vergütung, bei vollständiger Übernahme der Sozialversicherungsbeiträge. Es gibt 26 Urlaubstage im Jahr, geregelte Arbeitszeiten, keinen Wochenenddienst und begleitende Seminare, außerdem besteht weiterhin Anspruch auf Kindergeld.

"Natürlich freuen wir uns, wenn sich jemand bewusst dafür entscheidet, einen Freiwilligendienst zu machen", sagt Katrin Möller. "Aber es ist ebenso legitim, das Soziale Jahr als Plan B oder für den Übergang zu nutzen. Wir erleben immer wieder, dass diese Zeit so oder so äußerst wertvoll und bereichernd für den Lebensweg ist."

Zu Beginn des nächsten Schuljahres sind noch einige freie Stellen bei der Lebenshilfe Ostholstein e.V. im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und Bundesfreiwilligendienst (BFD) zu vergeben.

Weitere Informationen:

Lebenshilfe Ostholstein e.V.
Am Kirchhof 10
23611 Bad Schwartau, Telefon 0451 / 29 00 114
info@lebenshilfe-ostholstein.de

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