Nachbarschaft erfährt Details zum geplanten 6-zügigen Kitaneubau

Die Lebenshilfe plant den Bau einer neuen Kita mit Platz für rund 90 Kinder. Bei einer Veranstaltung am Dienstag, 14. März um 17 Uhr wurden Anwohner über das Vorhaben informiert.

„Gerne möchten wir auch die Nachbarschaft mitnehmen und vorab informieren, in welcher Gestalt hier eine neue Kita mit Therapiezentrum entsteht“, so Jessica Groß, Vorstand der Lebenshilfe, die zusammen mit Uwe Witaszak, Architekt sowie der Kita- und Therapieleitung Melanie Müller, Anke Jessberger und Swantje Schneider das Projekt ca. 30 interessierten Gästen vorstellte. Außerdem gab es ausreichend Gelegenheit Fragen, Anregungen und Wünsche loszuwerden.

Im Erdgeschoss werden 6 helle Gruppenräume geschaffen, die den Größenanforderungen laut neuen Kitagesetz entsprechen. Zentral sind sie über den Eingang vom Parkplatz zugänglich, aber auch bei erforderlicher Situation jeweils einen eigenen Eingang vorhalten. Außerdem ist eine moderne Küche, zwei Multifunktionsräume und ein Hauswirtschaftsbereich vorgesehen. Im Obergeschoss wird ein Therapiezentrum mit interdisziplinärer Frühförderung entstehen. Hier werden Heilpädagogik, Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie im Rahmen einer Komplexleistung angeboten. „Durch den Umzug an den neuen Standort sind wir näher an den Kindern“, betont Anke Jessberger, Leiterin IFF. Sprach- und Sprechstörungen, Auffälligkeiten in der grobmotorischen und feinmotorischen Entwicklung können vor Ort behandelt werden, ebenso wie Patient*innen für die Physiotherapie und Ergotherapie mit einer Heilmittelverordnung. Insgesamt werden jährlich rund 80 Kinder in der Förderung betreut. Zurzeit gibt es 12 Mitarbeiter*innen, davon 6 Therapeut*innen aus dem medizinischen-therapeutischen Bereich und 6 Heilpädagog*innen. Das barrierefreie Gebäude ist auch für Menschen mit motorischen, visuellen, auditiven sowie kognitiven Einschränkungen leicht auffindbar, gut zugänglich und vor allem einfach nutzbar.

Die meisten Fragen von Anwohner*innen an diesem Abend betrafen allerdings den angrenzenden unbefestigten Weg, der in der Zuständigkeit der Stadt liegt. Auch Fragen zum möglicherweise höheren Verkehrsaufkommen und zur Parkplatzsituation wurden gestellt. „Ca. 25 zusätzliche Parkplätze sind geplant. Das Bauvorhaben entspricht der Stellplatzverordnung und die sieht eher mehr als zu wenig vor.“, erklärte Uwe Witaszak. Die Bürgermeisterin, Dr. Katrin Engeln und Thomas Sablowski, Bauamtsleiter waren ebenfalls anwesend und nahmen die Anliegen der Anwohner*innen auf. Viele Fragen konnten beantwortet werden und insgesamt wurde das Bauvorhaben gut aufgenommen. Dabei wurde die nachhaltige Bauweise mit Holzrahmenbau, Wärmepumpe und Photovoltaik besonders positiv wahrgenommen.

Bei einer anschließenden Baustellenbegehung konnten sich die Anwesenden noch ein Bild von der Größe und Lage des Gebäudes machen. „Schön, dass noch ein Grünstreifen zwischen Wohnhäusern und Kita liegt und das Umfeld berücksichtigt wird“, so ein Anwohner lobend am Ende der Veranstaltung.

 

 

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